14-Tage-Wetter: Gerangel zwischen milder und kalter Luft

Pünktlich zum meteorologischen Winteranfang am ersten Dezember bleibt es in Deutschland winterlich. Es gibt neuen Schnee und die Kälte macht noch keine Anstalten, sich zu verabschieden. Das kann sich aber im Laufe der nächsten Woche ändern.

Die aktuelle Wetterkarte. Grafik: WetterOnline.

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In den nächsten Tagen wird es vor allem in Teilen der Südhälfte noch mal winterlich. Ein Tief schaufelt am Freitag mildere Luft Richtung Landesmitte und diese trifft auf die vorherrschende Kaltluft. In der milden Luft in Südbayern fällt meist Regen oder Schneeregen. Je weiter man nach Norden kommt, also Richtung Thüringen, desto mehr fallen die Niederschläge als Schnee. Dazwischen wird es einen Bereich mit gefrierendem Regen und erheblicher Glättegefahr geben. Wo dieser liegen wird, ist noch nicht sicher. In der Nacht zum Samstag gehen die Niederschläge auch im Süden wieder in Schnee über. Bis Samstagabend kommt es in den Hochlagen zu kräftigen und anhaltenden Schneefällen. In den Alpen sind bis zu einem Meter Neuschnee möglich. 

Ruhigeres Wochenende 

Das erste Adventswochenende wird in den anderen Landesteilen ruhiger. Der Samstag verläuft allerdings oft grau und hier und da können mal ein paar Flocken rieseln. Die Höchstwerte liegen bei 0 Grad in Kiel und bis zu minus 2 Grad in Stuttgart. Am Sonntag macht sich in der Westhälfte ein Zwischenhoch bemerkbar, wodurch das Niederschlagsrisiko deutlich sinkt und es mehr Wolkenlücken gibt. In der Südhälfte beruhigt sich das Wetter und es steht aus heutiger Sicht ein freundlicher Wintertag mit Sonne an. Im Osten ist das Risiko für Schneeschauer größer.

Verabschiedet sich dann das Winterwetter? 

In der ersten Wochenhälfte bleibt es zunächst noch kalt. Die Großwetterlage beginnt sich allerdings nach derzeitigem Stand langsam zu ändern. Ein Tief über Großbritannien greift nämlich langsam ins Wettergeschehen ein und bringt zum Wochenstart wechselhaftes Wetter. An der Südseite des Tiefs versucht mildere Luft die kalte Luft über Deutschland zu vertreiben. Es entsteht ein regelrechtes "Gerangel" zwischen milder und kalter Luft um die Vorherrschaft in Mitteleuropa. Im weiteren Verlauf zieht die kalte Luft in der Westhälfte allerdings den "Kürzeren" und die Temperaturen gehen schrittweise nach oben. In den östlichen Landesteilen kann sich die Kaltluft dagegen noch länger halten. 

Mildere Luft kommt 

Spätestens ab der Wochenmitte kommt eine weitere Wetterfront mit noch milderer Luft nach Deutschland. Diese hat voraussichtlich mehr "Power" und dann verabschiedet sich das Winterwetter auch in der Osthälfte. Im Westen kann Richtung zweiten Adventswochenende sogar an der 10-Grad-Marke gekratzt werden. Die Vergangenheit hat allerdings immer wieder gezeigt, dass die Wettermodelle die Wetteränderung zu schnell "wollen". Es ist durchaus möglich, dass die kalte Luft sich als hartnäckiger Gegner erweist und noch etwas länger sich gegen die mildere Luft wehrt. (Quelle: WetterOnline)

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